Unsere Goldgräber-Aktien im April 2024

Wir stellen dir unsere 5 Aktien für den April 2024 vor. Es sind unterbewertete Aktien mit hoher Qualität.
29.03.2024
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Philipp Weinacht
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Unsere Goldgräber-Aktien im April 2024
Podcast von Aktienexperten Philipp Weinacht
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Zusammenfassung

Es gibt zu viel Auswahl bei Aktien. Jeden Monat steht der Aktienkauf an. Aber wir haben die Qual der Wahl. Es gibt viele tolle Aktien am Markt, aber nicht jede ist kaufenswert.

Wir helfen dir, spannende Aktien zu finden. In unseren “Goldgräber-Aktien”-Artikeln stellen wir dir jeden Monat interessante Kaufchancen vor. Wir wählen nur eine kleine Anzahl von Aktien aus. Aktien, die wir analysiert haben und du in unserer Watchlist findest. Wir stellen dir die Aktien vor, von denen wir selbst überzeugt sind.

Ausführliche Einschätzung. Wir haben diese Unternehmen für dich analysiert und erklären dir zu jeder Aktie, was das Unternehmen macht. Außerdem erklären wir dir, warum wir die Aktie aktuell spannend finden.

1. MTU Aero Engines Aktie

Name
MTU Aero Engines
Logo
WKN
A0D9PT
Kurs
223,3 EUR
Marktkap. in Mrd. EUR
12,0
Land
Deutschland
Sektor
Industrie
KGV 2024e
19,4
Dividendenrendite
1,8 %
Umsatzwachstum 10J
4,1 %
EBIT-Marge 2024e
14,4
Renditeerwartung
10,3 % pro Jahr
MTU Aero Engines Geschäftsmodell

Die MTU Aero Engines ist ein Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche, das sich auf die Wartung, Reparatur und Überholung (MRO) von Flugzeugtriebwerken spezialisiert hat. Die Branche ist stark reguliert und wird von wenigen großen Herstellern dominiert. Im zivilen Bereich gibt es nur zwei große Flugzeughersteller: Boeing und Airbus. Im militärischen Bereich ist der Wettbewerb etwas größer, aber auch hier dominieren einige wenige Unternehmen.

Die Triebwerke für diese Flugzeuge werden von drei großen Herstellern produziert: GE (inkl. CFM), Pratt & Whitney (RTX) und Rolls Royce. MTU Aero Engines ist ein wichtiger Zulieferer dieser Unternehmen und entwickelt und produziert gemeinsam mit ihnen Triebwerke. Sobald ein Triebwerk in einem Flugzeug verbaut ist, ist der Hersteller für die Lieferung von Ersatzteilen und die Wartung des Triebwerks verantwortlich. Die Wartungerfolgt in Intervallen von 3 bis 5 Jahren, wobei das Triebwerk zerlegt, geprüft und repariert oder getauscht wird.

Das Unternehmen ist die größte unabhängige MRO-Firma der Welt und Zulieferer für Triebwerkhersteller. Das Geschäft teilt sich in OEM (Neu- und Ersatzteile, Militär) und MRO (Wartung ziviler Flugzeuge) auf. 2/3 des Umsatzes kommen aus dem lukrativen und planbaren MRO-Geschäft, 1/3 aus dem OEM-Geschäft. MTU kooperiert mit Partnern in Risk-and-Revenue-Sharing-Partnerschaften, um Risiken zu teilen. Das Unternehmen profitiert von der langfristigen Wachstumstendenz der Luftfahrtindustrie und der hohen Nachfrage nach MRO-Dienstleistungen.

Kennzahlen

Umsatzwachstum. Der Umsatz von MTU ist in den letzten 10 Jahren um 4,1 % pro Jahr gewachsen. Das wirkt erstmal wenig, allerdings MTU hat Probleme in der Zusammenarbeit mit Pratt & Whitney, was sich negativ auf den bilanzierten Umsatz auswirkt. Bereinigt um diesen Sondereffekt läge das Wachstum bei fast 6 % pro Jahr.

EBIT. MTU Aero Engines erlebte ein schwankendes EBIT: stabiles Wachstum bis 2019, Einbruch 2020 durch die Covid-Krise (glimpflicher Verlauf im Vergleich zu Airlines), Erholung 2023 mit Verlust durch Pratt & Whitney-Probleme. Bereinigt um Sondereffekte: Rekordgewinn und 10% Gewinnwachstum. Prognose: Steigende Marge und 8,9% Gewinnwachstum pro Jahr in den nächsten Jahren.

Bilanz. MTU wirtschaftet vorsichtig mit wenig Schulden in der Bilanz. Das Geschäftsmodell kam gut aus der Krise und es gibt einiges an Cash auf der hohen Kante. Wir sehen die Aktie aus Bilanzsicht als recht risikoarm an.

Dividende. MTUs Dividendenpolitik war lange stabil, wurde aber durch die Covid-Pandemie und den Triebwerkskandal 2023 erschüttert. Das Unternehmen schüttete historisch 35-40 %des Gewinns aus und behielt den Großteil für Investitionen. Aktuell gibt es eine Rendite von 1,8 %.

Bewertung

MTU kommt auf ein KGV von 19,4. Historisch betrachtet liegt das unter dem Schnitt. Auch anhand anderer historischer Kennzahlen wie KUV macht MTU einen unterbewerteten Eindruck.

Warum wir die MTU Aktie aktuell spannend finden

Die MTU-Aktie ist derzeit äußerst attraktiv, da das Unternehmen in einem expandierenden Luftfahrtmarkt aktiv ist und sich als wichtiger Lieferant für Triebwerke positioniert, sowohl bei den führenden Herstellern als auch im lukrativen Wartungsgeschäft. Trotz kurzfristiger Herausforderungen wie einem Triebwerksproblem und dem Übergang zu alternativen Antrieben zeigt MTU eine solide finanzielle Performance und eine attraktive Bewertung mit einem KGV unter dem historischen Durchschnitt und einer Unterbewertung von 15,5 % laut DCF-Modell.

Wir erwarten eine Rendite von 10,3 % pro Jahr und sehen das Unternehmen als kaufenswert an, auch aufgrund seiner stabilen Dividendenperspektive. MTU ist somit eine überzeugende Investition im Luftfahrtsektor mit langfristigem Potenzial.

2. American Water Works Aktie

Name
American Water Works
Logo
WKN
A0NJ38
Kurs
120,7 USD
Marktkap. in Mrd. USD
23,5
Land
USA
Sektor
Versorger
KGV 2024e
23,1
Dividendenrendite
2,5 %
Umsatzwachstum 10J
3,9 %
EBIT-Marge
35,5 %
Renditeerwartung
7,9 % pro Jahr
American Water Works Geschäftsmodell

American Water Works (AWK) ist ein führendes amerikanisches Versorgungsunternehmen, das für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für Haushalte, Büros und Geschäfte zuständig ist. Die Wertschöpfungskette des Unternehmens umfasst Wassergewinnung, Wasseraufbereitung, Wassertransport, Abwasserentsorgung und Kundenbetreuung. Durch den Einsatz modernster Verfahren stellt AWK sicher, dass das Wasser die strengen Trinkwasserstandards erfüllt und das Abwasser sicher entsorgt wird.

Das Geschäftsmodell von AWK zeichnet sich durch hohe Investitionen in die Infrastruktur, zuverlässige Cash-Flows und eine enge Zusammenarbeit mit der Regierung aus. Die Versorgung mit Wasser, als essenzielles Grundbedürfnis, positioniert AWK in einer unverzichtbaren Rolle, die jedoch aufgrund ihrer potenziellen Macht strenger staatlicher Regulierung unterliegt. Die Gewinnmargen von AWK sind begrenzt, um zu verhindern, dass das Unternehmen die Wasserpreise willkürlich erhöht, was durch die Rate Base und die autorisierte Eigenkapitalrendite reguliert wird.

AWK steht regelmäßigen Neubewertungen seiner Bemessungsgrundlage und Eigenkapitalrendite gegenüber, die die Kosten für die Wasserversorgung und die Unternehmenseinnahmen bestimmen. Trotz regulatorischer Einschränkungen bietet die Notwendigkeit kostspieliger Modernisierungen des veralteten amerikanischen Wassersystems und der Trend zur Privatisierung der Wasserversorgung Wachstums- und Gewinnchancen für AWK, indem es die Rate Base erhöht und neue Investitionen tätigt.

Kennzahlen

Umsatzwachstum. In den letzten 10 Jahren wuchs der Umsatz mit 3,9 % pro Jahr. Das Wachstum verlief relativ gleichmäßig bis auf das Jahr 2022. Dort ist ein kleiner Knick, denn AWK verkaufte in diesem Jahr einige Firmen, die zum Umsatz beitrugen. In Zukunft ist vor allem durch höhere Investitionen als in der Vergangenheit nochmal ein stärkeres jährliches Wachstum angepeilt.

Operative Gewinnmarge. Der operative Gewinn wuchs in den letzten 10 Jahren mit durchschnittlich 4,7 % pro Jahr. Die Marge liegt bei 35,5 %. Das Wachstum ist relativ gleichmäßig und stieg 2023 nochmal stark an. Unter anderem, weil Akquisitionen getätigt wurden und, weil in einigen Bundesstaaten die Bemessungsgrundlage neu verhandelt und angehoben wurde. Das stärkte Umsätze und Gewinne.

Bilanz. AWK ist relativ hoch verschuldet. Das Verhältnis von Nettoschulden zum EBITDA lag 2023 bei 5,5. Das ist bei Versorgungsunternehmen aber normal. AWK hat ein A-Kreditrating von S&P und liegt damit in einem guten Bereich.

Dividende. AWK hat die Dividende in den letzten 10 Jahren um 9,7 % pro Jahr erhöht. Die Ausschüttungsquote liegt bei etwa 60 % des Gewinns pro Aktie und damit in einem angemessenen Bereich. Die Dividendenrendite liegt bei 2,5 %, was über dem historischen Schnitt liegt.

Bewertung

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der American Water Works Aktie liegt aktuell bei 23,1 für 2024. Das liegt über dem historischen Median von etwa 27,8. Und damit ist die American Water Works Aktie gemessen am KGV um etwa 17 % unterbewertet.

Warum AWK jetzt interessant ist

AWK ist der größte private Wasserversorger in den USA. Das allein macht das Unternehmen schon interessant. Gleichzeitig ist die Branche attraktiv. Denn das Wachstum und die Rendite ist zwar begrenzt, aber dafür ziemlich planbar. Gleichzeitig wird die amerikanische Wasserinfrastruktur immer mehr privatisiert. Das kommt AWK zugute.

Attraktive Dividendenrendite von 2,5 %. Die solide Historie und die vorteilhafte Bewertung machen AWK zu einer verlockenden Option für Anleger, besonders in Zeiten gestiegener Zinsen.

3. CVS Health Aktie

Name
CVS Health
Logo
WKN
859034
Land
USA
Sektor
Gesundheit
Kurs
79,0 USD
Marktkap. in Mrd. USD
99,4
KGV 2024e
11,4
Dividendenrendite
3,2 %
Umsatzwachstum 10J
10,9 % pro Jahr
EBIT-Marge 2023
4,4 %
Renditeerwartung
11,9 % pro Jahr
CVS Health Geschäftsmodell

CVS Health ist nicht nur die größte Apothekenkette der USA, sondern gleichzeitig auch der größte PBM (Pharmacy Benefit Manager) und betreiben die sechstgrößte Krankenversicherung Aetna. Damit nimmt CVS Health eine zentrale Rolle im komplexen und kostenintensiven amerikanischen Gesundheitssystem ein.

Ursprünglich hatte CVS mal als Apotheke begonnen, dann aber das Dienstleistungsangebot immer weiter erhöht. Angefangen bei kleinen Kliniken in den Apotheken. Mittlerweileversucht CVS alles aus einer Hand anzubieten. Apothekendienstleistungen, Arztbehandlungen, Krankenversicherungen und Arztbesuche. CVS will dem Kunden ein ganzes Ökosystem an Dienstleistung zur Verfügung stellen.

Kennzahlen

Umsatzwachstum. CVS’ Umsatz ist in den letzten 10 Jahren um 10,9 % pro Jahr gewachsen. Es gab dabei in jedem Jahr Wachstum und der Umsatz ist relativ gleichmäßig gewachsen. Die hohe Wachstumsrate kam aber auch durch die Übernahme von Aetna zustande. Ab 2019 floss Aetna in den Umsatz hinein und der ist in 2019 um über 30 % gestiegen.

Operative Marge. CVS’ EBIT ist in der Vergangenheit nur 8,4 % pro Jahr gewachsen. Damit ist die Marge also auf 10 Jahre gesunken. CVS hatte früher rund 6 % bis 6,5 % EBIT-Marge und inzwischen liegen sie bei 4,4 % — Tendenz sinkend. Dabei ist der Gewinn aber fast jedes Jahr in Folge gestiegen. Nur in der Phase der Aetna-Übernahme gab es einen Rücksetzer von 6 %.

Bilanz. CVS hat eine gewisse Verschuldung, die aber im Rahmen bleibt. Das Verhältnis von Nettoschulden zu EBITDA liegt bei 2,6. Die Zinslast ist für CVS mit 2,5 Milliarden Dollar aber recht hoch. Auch der Goodwill in Höhe von 91 Mrd. Dollar sollte nicht übersehen werden. Aus bilanzieller Sicht ist CVS damit etwas kritisch zu sehen.

Dividende. CVS hat die Dividende in den letzten 10 Jahren um 9,3 % pro Jahr erhöht. Die Ausschüttungsquote liegt aktuell bei 37 %, was völlig in Ordnung ist. Auch in Zukunft kann man davon ausgehen, dass die Dividende mit etwa 10 % pro Jahr wächst.

Bewertung

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 11,4. Das bedeutet, CVS könnte seinen kompletten Marktwert in 11 Jahren amortisieren. Hier sieht man eine unheimlich günstige Bewertung. Im Branchenvergleich konnte man bereits sehen, dassGesundheitsdienstleistungen an sich etwas günstiger bewertet werden und KGVs von unter 20 üblich sind. Bei CVS liegt der historische Mittelwert etwa bei 16,7.

Warum CVS Health jetzt interessant ist

Als einer der führenden Gesundheitskonzerne in den USA mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen - von Apotheken über Gesundheitsdienstleistungen bis hin zur Krankenversicherung - nimmt CVS eine Schlüsselposition ein, um das System effizienter und zugänglicher zu machen. Die Firma hat sich durch zahlreiche Übernahmen diversifiziert und arbeitet aktiv an der Transformation des Gesundheitswesens, mit dem Ziel, ein umfassendes, integriertes Gesundheitsökosystem zu schaffen, das nicht nur die Kosten senkt, sondern auch die Patientenversorgung verbessert.

Attraktive Bewertung und starke Dividende. Die Dividendenrendite von 3,2 % und das hohe Dividendenwachstum, gepaart mit einer historisch günstigen Bewertung – einem KGV von rund 11 –, signalisieren ein erhebliches Potenzial für eine Neubewertung. Investoren, die bereit sind, sich auf die laufende Transformation von CVS einzulassen, könnten von einer erwarteten Rendite von 11,9 % pro Jahr bei einem Kurs von 79 Dollar profitieren, was die Aktie besonders kaufenswert macht, besonders für diejenigen, die zusätzlich von der stabilen Dividende profitieren möchten.

4. Nasdaq Aktie

Name
Nasdaq
Logo
WKN
813516
Kurs
61,30 USD
Marktkap. in Mrd. USD
35,5
Land
USA
Sektor
Informationstechnologie
KGV 2024e
27,8
Dividendenrendite 2024e
1,5 %
Umsatzwachstum 10J
6,2 %
EBIT-Marge
30,2 %
Renditeerwartung
9,5 % pro Jahr
Nasdaq Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell von Nasdaq basiert auf der Bereitstellung und Verwaltung von Börsenplattformen, die es Unternehmen ermöglichen, durch Börsengänge (IPOs) Kapital zu beschaffen, und Investoren den Kauf und Verkauf von Aktien erleichtern. Die Nasdaq-Börse, als ihr Flaggschiff, erhebt dabei einmalige Gebühren für das Listing von Unternehmen sowie regelmäßige Gebühren von diesen Unternehmen und Transaktionsgebühren von Investoren. Dieses Modell unterstützt nicht nur das Wachstum von Unternehmen durch Kapitalbeschaffung, sondern fördert auch die Investitionstätigkeit und Liquidität am Markt, indem es eine sichere und effiziente Plattform für den Aktienhandel bietet.

Neben dem Aktienhandel ist Nasdaq auch im Bereich der Optionen aktiv, einem Markt für Derivate, der Investoren ermöglicht, auf steigende oder fallende Kurse zu setzen, Risiken abzusichern oder zusätzliches Einkommen durch den Verkauf von Optionen zu generieren. Nasdaq spielt hierbei eine wichtige Rolle, indem sie eine Plattform für den Handel mit diesen Finanzinstrumenten bereitstellt und somit zum Wachstum und zur Vielfalt des Finanzmarktes beiträgt.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells von Nasdaq sind Daten. Die Börse generiert und verkauft Finanz- und Indexdaten an Unternehmen und Finanzinstitutionen wie Bloomberg, Refinitiv sowie Broker und Hedgefonds. Diese Daten, die detaillierte Informationen zu Aktienkursen, Angebot und Nachfrage sowie zu Indizes wie dem Nasdaq 100 umfassen, sind von unschätzbarem Wert für die Finanzindustrie. Sie ermöglichen es Investoren und Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen, und sind die Grundlage für Produkte wie ETFs und Derivate. Durch den Verkauf dieser Daten generiert Nasdaq zusätzliche Einnahmen und fördert gleichzeitig Transparenz und Effizienz auf dem Markt.

Kennzahlen

Umsatz. Der Umsatz von Nasdaq ist in den letzten 10 Jahren mit 6,2 % pro Jahr gewachsen. Das ist in Ordnung aber nichts, weshalb man Luftsprünge machen muss. Allerdings schafft es das Unternehmen durch eine steigende Marge die Gewinne stärker zu erhöhen.

Operativer Gewinn. Nasdaqs EBIT-Marge liegt aktuell bei etwa 30,2 %. Das Unternehmen konnte sie in den letzten Jahren stetig steigern.

Bilanz. Nasdaq hat eine ausgereizte Bilanz. Das Verhältnis von Nettoschulden zu EBITDA liegt bei 2,9. Das ist an der Grenze dessen, was wir für vertretbar halten. Gleichzeitig ist der Goodwill von Nasdaq durch mehrere Übernahmen in den letzten Jahren auf ein Viertel der Marktkapitalisierung gestiegen.

Dividende. Auf die letzten 10 Jahre ist die Dividende von Nasdaq mit 18,2 % pro Jahr gestiegen. Ein sehr guter Wert. Die Ausschüttungsquote liegt dabei gerade mal bei 41 %. Hier sit also noch etwas Luft nach oben.

Bewertung

Das KGV von etwa 27,8 für 2024 ist attraktiv. Es liegt zwar etwas über dem historischen Schnitt von 23,4, dafür stimmt das allgemeine Wachstum bei Nasdaq und die steigende Marge rechtfertigt ebenfalls eine etwas höhere Bewertung als noch vor ein paar Jahren. In unserem DCF-kamen wir außerdem auf eine jährliche Renditeerwartung von 9,5 %.

Warum Nasdaq jetzt eine interessante Wahl ist

Nasdaq Inc. zeichnet sich durch ein einzigartiges und diversifiziertes Geschäftsmodell aus, das weit über den zyklischen Börsenhandel hinausgeht und sie zur Nummer 1-Aktienbörse weltweit macht. Ihr Modell umfasst nicht nur die Einnahmen aus dem Börsenhandel, sondern auch stabile, wiederkehrende Umsätze durch Listing-Gebühren, Investor Relations-Dienstleistungen und den Verkauf von Kursdaten und Indizes wie dem Nasdaq 100.

Darüber hinaus stärkt das wachsende Softwaregeschäft, in dem Nasdaq seine Handelstechnologien und Anti-Finanzkriminalitätslösungen an andere Finanzinstitute vermietet, die Position des Unternehmens als einen führenden Finanz-IT-Dienstleister. Diese Diversifikation sorgt für eine robuste Einnahmequelle, von der bereits 54 % auf einer regelmäßigen Basis entstehen, und mindert die Abhängigkeit von den volatilen Märkten.

Die Aktie ist zu einem attraktiven Preis erhältlich. Nasdaq liegt zwar mit einem KGV von 27,8 über dem Schnitt ist aber für die Zukunft wachstumsstark aufgestellt und auch für Dividendeninvestoren mit einer Rendite von 1,5 % und starkem Wachstum interessant.

5. PepsiCo Aktie

Name
PepsiCo
Logo
WKN
851995
Kurs
167,8 USD
Marktkap. in Mrd. USD
230,6
Land
USA
Sektor
Nichtzyklischer Konsum
KGV 2024e
20,9
Dividendenrendite 2024e
3,2 %
Umsatzwachstum 10J
3,3 %
EBIT-Marge
15,0 %
Renditeerwartung
8,5 % pro Jahr
PepsiCo Geschäftsmodell

PepsiCo entwickelt und produziert Snacks und Getränke. Der CEO sagt in einem Interview, man solle PepsiCo nicht als Hersteller hoch verarbeiteter Lebensmittel sehen, sondern als große Küche. Das Unternehmen kauft Lebensmittel ein, wäscht sie, bereitet sie zu und machtsie anschließend haltbar. An sich ist die Produktion von Snacks damit relativ simpel. Die Kunst liegt darin, die perfekte Balance aus Geschmack, Kosten und Effizienz zu finden.

Das Geschäft mit den Getränken ist komplexer. PepsiCo stellt in erster Linie Sirups her. Diese enthalten die Aromen für Pepsi, Gatorade usw. Die Sirups werden zu Abfüllern gebracht. Den Großteil der Abfüllanlagen betreibt PepsiCo selbst. Es gibt aber auch unabhängige Abfüller, die die Sirups PepsiCo abkaufen und selbst abfüllen. Rund 6 % des Umsatzes entstehen durch diese Sirup-Verkäufe. Nach der Produktion werden Snacks und Getränke gelagert und durch PepsiCo oder den unabhängigen Abfüller gelangen die Produkte ins Supermarktregal, Kino, Restaurant.

Das Liefernetzwerk von PepsiCo ist ungewöhnlich. Typischerweise bekommen Supermärkte im festen Rhythmus Ware geliefert. Sind die Produkte vorzeitig ausverkauft, muss der Verkäufer warten, bis die nächste planmäßige Lieferung kommt. PepsiCo löst das anders: Die Kunden melden PepsiCo, sollten die Produkte außerplanmäßig ausverkauft sein. Im Anschluss werden direkt neue Snacks und Getränke von PepsiCo geliefert, damit die Regale nicht leer bleiben. Diese Art von Liefersystem ist teuer, garantiert aber, dass Lay’s, Pepsi oder Doritos nie vergriffen sind.

Kennzahlen

Umsatz. In den letzten 10 Jahren wuchs der Umsatz mit 3,3 % pro Jahr. Eigentlich war das Umsatzwachstum seit 2013 nicht mehr besonders stark. In den nächsten Jahren soll der Umsatz dank neuer Marken, Produkten und Preiserhöhungen wieder etwas stärker mit 4,3 % pro Jahr wachsen.

Operativer Gewinn. Der operative Gewinn wuchs in den letzten 10 Jahren mit durchschnittlich 3,1 % pro Jahr. Das ähnelt dem Umsatzwachstum und zeigt, dass die EBIT-Marge in den letzten Jahren nicht gesteigert werden konnte. In den nächsten Jahren soll dasEBIT überdurchschnittlich wachsen, da sich die EBIT-Marge nach dem Einbruch 2020 langsam erholen soll.

Bilanz. PepsiCo hat eine ziemlich gute Bilanz. Die Nettoschulden im Verhältnis zum EBITDA liegen bei 2 und damit weit unter unserer Grenze von 3. Gleichzeitig hat PepsiCo ein A1-Ratin von Moody’s und ist damit kreditwürdiger als viele Staaten.

Dividende. PepsiCo ist ein Dividendenaristokrat und erhöht die Dividende seit über 50 Jahren. In den letzten 10 Jahren lag das Dividendenwachstum dennoch bei 8 % pro Jahr. Die Ausschüttungsquote liegt dadurch bereits bei 65 %.

Bewertung

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der PepsiCo Aktie liegt aktuell bei 20,9 für 2024. Das liegt unter dem historischen Median von etwa 26. Damit ist die PepsiCo Aktie gemessen am KGV um etwa 20 % unterbewertet. Auch unser DCF-Modell zeigt eine Unterbewertung von 16,2 % an und wir kommen auf eine Renditeerwartung von 8,5 % pro Jahr.

Warum PepsiCo jetzt eine interessante Wahl ist

Die PepsiCo Aktie präsentiert sich derzeit als attraktive Anlagemöglichkeit, vor allem aufgrund ihres soliden Geschäftsmodells und der starken Marktstellung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Als führender Anbieter von salzigen Snacks und Besitzer renommierter Marken wie Pepsi, Lay’s, Gatorade und Quaker Oats, zeichnet sich das Unternehmen durch ein stetiges, wenngleich langsames Umsatz- und EBIT-Wachstum aus.

Das Engagement für Innovation und Diversifikation, erkennbar an der Akquisition gesundheitsorientierter Snack-Marken und der Investition in aufstrebende Sektoren wie Energydrinks durch Beteiligungen an Marken wie Celsius, signalisiert ein erhebliches Wachstumspotenzial. Zudem unternimmt PepsiCo strategische Schritte zur Verbesserung des gesundheitlichen Profils seiner Produkte, was langfristig zur Stärkung des Markenimages und zur Erschließung neuer Kundensegmente beitragen könnte.

Die Aktie ist zu einem attraktiven Preis erhältlich. Mit einem KGV von 20,9 liegt die Aktie unter dem historischen Schnitt. Man erhält aktuell eine Dividendenrendite von 3,2 %, was ebenfalls besser als der historische Schnitt ist.

6. Es gibt noch viele weitere tolle Aktien

Watchlist. In diesem Format haben wir dir unsere aktuellen Favoriten vorgestellt. Quasi die besten Aktien. Wenn du die Meinung zu einer anderen Aktie suchst, dann schau in unsere Watchlist hinein. Es gibt natürlich auch noch andere kaufenswerte Aktien. Du findest in der Watchlist über 100 spannende Aktien aus der ganzen Welt.

Zur Watchlist

Über die Autoren

Ibo Ahmiane (ProfessorFinanzen)

Einer der größten Finanz-Influencer & Investor

Vom normalen Bankangestellten zu einem der erfolgreichsten Finfluencer. Ibo spricht auf seinen Social Media Kanälen über finanzielle Bildung und erreicht dort schon über 2,2 Millionen Menschen. Durch seine Arbeit in der Bank musste er immer wieder feststellen, dass die meisten Menschen keine Ahnung davon haben, wie sie richtig mit ihrem Geld umgehen. Unser Bildungssystem hat scheinbar keinen Platz für Finanzbildung und das will er ändern. Ibo selbst hat im Alter von 28 Jahren bereits über 1.000.000€ investiert.

Philipp Weinacht

Professioneller Aktien-Analyst & Investor

Philipp hat langjährige Erfahrung in der Analyse von Aktien. Er steigt tief in die Geschäftsmodelle von Unternehmen ein, um die wesentlichen Werttreiber herauszufinden. Im Rahmen seiner eigenen Investmentstrategie (über 100.000€ in aktiv verwaltetem Vermögen) setzt er auf eine Mischung aus vielversprechenden Wachstumswerten und soliden Dividendenzahlern. Besonders spannend findet er Unternehmen mit starken Marken und einem tiefen Burggraben.

Haftungsausschluss und Transparenzhinweis

Sämtliche Inhalte dieser Analyse stellen journalistische Publikationen dar. Sie dienen ausschließlich Informations- und Lernzwecken und stellen keine Handlungsempfehlung hinsichtlich des Kaufs oder Verkaufs von Wertpapieren dar. Die Inhalte wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, es kann jedoch keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernommen werden. Es wurden ausschließlich Informationen berücksichtigt, die den Autoren zum Stand der Veröffentlichung bekannt gewesen sind.

Alle Inhalte geben ausnahmslos und zu jeder Zeit die persönliche Meinung und Einschätzung der Autoren wieder. Ein Handel mit Wertpapieren wie z.B. Aktien ist mit Chancen, aber auch mit Risiken bis hin zum Totalverlust verbunden und erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Autoren übernehmen keine Haftung für Schäden und Verluste, die sich aus einer Handlungauf Basis der zur Verfügung gestellten Informationen ergeben. Die Autoren halten zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels Aktien von CVS Health.

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