[EXTRA] Crash-Recovery-Guide

Seit Mitte Februar befindet sich der Aktienmarkt in einem Dauerzustand von Kursrückgängen. Der Markt ist schnell um 10 % gefallen und viele bekannte Wachstumsaktien wie Amazon, Tesla oder Palantir sogar um über 20 % bis zu fast 50 %. In diesem Sonder-Artikel klären wir für dich die Hintergründe auf, was passiert ist und welche Aktien sich jetzt besonders lohnen.
28.03.2025
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Benjamin Franzil
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Warum ist der Aktienmarkt gefallen?

Der Crash der letzten Wochen geht vor allem auf die Politik von Donald Trump zurück. Seine Politik löst auf der ganzen Welt ein Beben aus, das für viel Unsicherheit sorgt:

Ständige Ankündigung von Strafzöllen. Donald Trump möchte die amerikanische Wirtschaft stärken und setzt dabei auf Zölle gegen andere Länder wie Kanada, Mexiko, China und die EU. Inzwischen gibt es Zölle gegen Stahl, Aluminium oder auch 25 % auf ausländische Autos. Damit sind vor allem Unternehmen betroffen, die nicht in den USA sitzen, aber viele Produkte in die USA verkaufen.

Am Ende leiden alle darunter. Auch amerikanische Unternehmen haben Nachteile. Die Produkte von Lieferanten werden teurer und oft produzieren diese Unternehmen ohnehin international. Beispielsweise der Autobauer GM erzielt 82 % der Umsätze in den USA, aber nur ein kleiner Teil der Autos wird in den USA produziert. Dadurch müssen amerikanische Kunden am Ende des Tages also teurere Produkte kaufen und die Wirtschaft wird geschwächt.

Die Folge: Leitzinsen & Inflation sinken nicht. Diese ganze Unsicherheit bringt auch Angst in die amerikanische Wirtschaft. Wenn Preise steigen, führt das zu mehr Inflation und die Leitzinsen bleiben hoch. Die Folge: die Wirtschaft wird weiter abgewürgt und es kommt zu einer Rezession.

Das alles trifft den allgemeinen Aktienmarkt. Zum Beispiel der S&P 500 ist um rund 10 % gefallen. Aber noch stärker sind Wachstumsaktien eingebrochen:

  • Apple -15 %
  • Amazon -20 %
  • Alphabet -26 %
  • Palantir -39 %
  • Tesla -48 %

Andererseits sind viele Investoren in eher sichere Aktien aus Bereichen wie Konsum oder Gesundheit geflüchtet, wo auch in Krisenzeiten Geld verdient wird. Man muss aber auch sagen, dass die Börse ohnehin die letzten Monate sehr gut lief.

Was sollten langfristige Anleger jetzt tun?

Der größte Fehler ist Panik. Viele Anleger geraten gerade in Panik und fragen sich, ob sie jetzt aussteigen sollten. Wir haben auch bereits viele Anfragen dazu erhalten. Aber solche schnellen Kursrückgänge (Korrekturen) sind ganz normal an der Börse. Langfristig ist die Börse eine starke Wachstumsmaschine.

Sieh jeden Rückgang als Chance. Ein Rücksetzer ist immer eine Chance, wenn du noch mehr als 5 Jahre bis zur Rente hast. Denn du kannst Aktien günstig einkaufen. In Krisen werden die wahren Vermögen geschaffen. Denn hier kannst du Aktien zu irrational günstigen Preisen kaufen, die es sonst nicht gibt.

Wie solltest du dich jetzt verhalten?

  1. Ruhe bewahren: Panikverkäufe kosten oft mehr Geld, als sie sparen.
  2. Nachkaufen in Schritten: Hast du noch Geld auf der Seite? Dann bietet sich jetzt die Gelegenheit, gute Unternehmen günstiger als vor ein paar Wochen zu kaufen. Aber investier auf keinen Fall alles auf einmal. Kauf lieber in Etappen. Falls der Markt weitere 10 % fällt, dann investierst du wieder eine Tranche. Falls er nochmal 10 % fällt, dann nochmal. So teilst du dein Budget sinnvoll auf.
  3. Breit streuen: Setze nicht nur auf 1 oder 2 Aktien. Dein Depot sollte ohnehin gut gestreut sein. In unserem Dreamlife-Depot findest du da ein gutes Beispiel. Aber schau auch beim Nachkaufen, dass du eher 5 bis 10 verschiedene Firmen nachkaufst.

Falls du in deinem privaten Leben noch einfaches Potenzial siehst, Geld zu sparen, dann nutz das. Wenn du nur 50 Euro mehr zum Investieren hast, sind das schon 600 Euro pro Jahr und bringen dein Vermögen ordentlich voran.

Aktien stark gefallen: Diese 5 Aktien finden wir in der Trump-Korrektur spannend

Bechtle (WKN: 515870 | Kurs: 36 EUR)

Bechtle ist eines der führenden IT-Systemhäuser in Europa. Gerade die Nachfrage nach digitalen Lösungen in Unternehmen ist enorm gestiegen und die Nachfrage nach KI wird auch in Europa zunehmen. Dazu startet in Deutschland das Sondervermögen und sollte für eine hohe Nachfrage nach IT in Behörden und der Wirtschaft sorgen.

Bechtles Gewinn kann sich im aktuellen Umfeld immer noch gut halten und sollte in Zukunft wieder solide wachsen. Die Kennzahlen sind sehr gesund und langfristig ist der Weg für steigende Dividenden frei. Die Aktie ist historisch gesehen ziemlich günstig geworden.

LVMH (WKN: 853292 | Kurs: 584 EUR)

LVMH ist die Nummer 1 in der Luxusbranche und profitiert von stetig steigender Nachfrage nach Premium-Produkten. Zum Unternehmen gehören über 75 Marken wie Louis Vuitton, Moët und Hennessy, die weltbekannt sind. Selbst in unsicheren Zeiten hat LVMH oft bewiesen, dass der Luxusmarkt robust bleibt.

Während viele andere Fashion-Firmen gerade straucheln, kann LVMH sein hohes Niveau recht gut halten. Die Zölle von Trump sind zwar ein Problem, aber LVMH hat schon in seiner ersten Amtszeit seine Produktion in den USA ausgebaut. Man bekommt die Aktie aktuell zum 22-fachen Jahresgewinn beziehungsweise mit 2,2 % Dividendenrendite. Das gab es selten.

Microsoft (WKN: 870747 | Kurs: 390 USD)

Microsoft ist eine feste Größe in der Tech-Welt und hat mit Windows, Office und Azure mehrere starke Standbeine. Das Unternehmen ist führend im Bereich künstliche Intelligenz dank der Kooperation mit OpenAI.

Umso stärker wundert es uns, dass die Aktie dieses Jahr schon 15 % in der Spitze gefallen ist. Die Aktie ist inzwischen bei einem KGV von 30 angekommen. Damit ist Microsoft in der klassischen IT- und Software-Branche mehr als fair bewertet, ist stabil und wächst konstant.

Nasdaq Inc (WKN: A0AE1X | Kurs: 76 USD)

Nasdaq ist der Betreiber der gleichnamigen Technologiebörse. Durch das Listing vieler großer Tech-Konzerne profitiert Nasdaq von festen Gebühren und hohem Handel. Das Unternehmen bietet darüber hinaus Daten- und Indexlösungen an. Das Geschäftsmodell ist diversifiziert und auch in Krisen stabil.

Gerade Krisen können hier zur Chance werden, dann steigt der Handel enorm an und wird hohe Gewinne mit sich bringen. Die Nasdaq-Aktie ist deshalb in unseren Augen gerade unterbewertet und bietet eine attraktive Chance.

Uber (WKN: A2PHHG | Kurs: 74 USD)

Uber revolutioniert den Transportsektor — vom Ride-Hailing bis zum Essenslieferdienst. Nach Jahren des Wachstums soll das Unternehmen jetzt profitabler werden. Der Kurs hat ordentlich korrigiert, doch langfristig dürfte Uber weiter von Trends wie der Urbanisierung und dem Wunsch nach flexibler Mobilität profitieren.

Wir finden spannend, dass das Geschäft kaum von Ex- und Importen abhängt. Dadurch sollte Uber also von Zöllen wenig betroffen sein. Andererseits ist Uber ein starker Profiteur davon, dass Trump autonomes Fahren dereguliert. Hier sehen wir großes Potenzial für die Aktie und aktuell einen günstigen Kurs.

Fazit

Der aktuelle Rückgang ist für viele Anleger beängstigend. Doch in unserer Community investieren wir langfristig und bewahren einen kühlen Kopf. Solche Kurseinbrüche sind oft nur vorübergehend.

Erleben wir eine große Finanzkrise? Bisher eher nicht. Der Markt kommt bereits mit Trump klar und auch in seiner ersten Amtszeit gab es viel Zollstreit. Es ist kurze Panik, aber erstmal keine langfristige Angst für die Aktien. Es wird erst eine tiefe Krise, falls die USA sich langfristig mit anderen Ländern zerstreiten und die Weltwirtschaft komplett einfriert. Das ist aber nicht Trumps Ziel und er wird wahrscheinlich vorher die Wirtschaft stützen.

Man weiß natürlich nie, wie tief der Markt noch fällt — darum ist es ratsam, in Tranchen zu investieren. Also nicht alles auf einmal in das Depot stecken, sondern in Stücken. Aber langfristig ist dieser Rückgang deine Chance jetzt gute Aktien mit Rabatt einzukaufen!

In diesem Sinne: Bleib rational und nutz diese Chance.

Über die Autoren

Ibo Ahmiane (ProfessorFinanzen)

Einer der größten Finanz-Influencer & Investor

Vom normalen Bankangestellten zu einem der erfolgreichsten Finfluencer. Ibo spricht auf seinen Social Media Kanälen über finanzielle Bildung und erreicht dort schon über 2,2 Millionen Menschen. Durch seine Arbeit in der Bank musste er immer wieder feststellen, dass die meisten Menschen keine Ahnung davon haben, wie sie richtig mit ihrem Geld umgehen. Unser Bildungssystem hat scheinbar keinen Platz für Finanzbildung und das will er ändern. Ibo selbst hat im Alter von 28 Jahren bereits über 1.000.000€ investiert.

Benjamin Franzil

Professioneller Aktien-Analyst & Investor

Benjamin hat langjährige Erfahrung in der Analyse von Aktien. Er fokussiert sich auf Unternehmen mit herausragenden Kennzahlen, um die besten Firmen einer Branche zu identifizieren. Bei seinen eigenen Investments setzt er vor allem auf Dividenden, kontinuierliches Wachstum und eine starke Wettbewerbsposition. Seine Investments konzentrieren sich vor allem auf Aktien und Immobilien (über 100.000€ in aktiv verwaltetem Vermögen). Besonders spannend findet er Holdings, die erfolgreich in Nischen investieren.

Haftungsausschluss und Transparenzhinweis

Sämtliche Inhalte dieser Analyse stellen journalistische Publikationen dar. Sie dienen ausschließlich Informations- und Lernzwecken und stellen keine Handlungsempfehlung hinsichtlich des Kaufs oder Verkaufs von Wertpapieren dar. Die Inhalte wurden sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, es kann jedoch keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernommen werden. Es wurden ausschließlich Informationen berücksichtigt, die den Autoren zum Stand der Veröffentlichung bekannt gewesen sind.

Alle Inhalte geben ausnahmslos und zu jeder Zeit die persönliche Meinung und Einschätzung der Autoren wieder. Ein Handel mit Wertpapieren wie z.B. Aktien ist mit Chancen, aber auch mit Risiken bis hin zum Totalverlust verbunden und erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Autoren übernehmen keine Haftung für Schäden und Verluste, die sich aus einer Handlung auf Basis der zur Verfügung gestellten Informationen ergeben. Die Autoren halten zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels Aktien von Bechtle, LVMH, Microsoft

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