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Salesforce Aktienanalyse
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Einleitung
Salesforce ist die #1 für CRM (Customer Relationship Management). Das amerikanische Unternehmen hat als eines der ersten begriffen, wie man mit einer digitalen Plattform Unternehmen dabei hilft, ihre Kunden besser zu verstehen. Weil das den Kunden von Salesforce häufig schnell zu besseren Umsätzen verholfen hat, konnte das Unternehmen rasant wachsen.
Die Jahre des unbeschwerten Wachstums sind aber nun vorbei. Die Pandemie war wie ein letzter Paukenschlag. Doch kurze Zeit danach kam die Ernüchterung. Das Wachstum ließ nach und Geld wurde teuer. Das bis dahin kaum profitable Unternehmen musste etwas tun, um Kosten zu sparen. Sie entließen 10 % der Mitarbeiter, drückten weitere operative Kosten und schafften es, die Marge auf 17 % zu steigern.
Die große Frage lautet jedoch jetzt: Was wird der Wachstumsmotor der Zukunft? Es macht sich die Befürchtung breit, dass der Markt für All-In-One-CRM-Lösungen zu gesättigt ist, um hier noch zweistelliges jährliches Wachstum zu erzeugen. Es werden Alternativen gesucht. Und genau die schauen wir uns in dieser Analyse an, mit exklusiven Insights von einem Salesforce-Mitarbeiter in Leitungsfunktion. Ist Salesforce also noch ein wachstumsstarkes Tech-Unternehmen oder hat es den Zenit überschritten?

Inhaltsverzeichnis
- Geschichte
- Management & Aktionärsstruktur
- Geschäftsmodell
3.1 Grundlagen zum Geschäftsmodell
3.2 Geschäftsmodell im Detail
3.3 Interview mit Salesforce-Mitarbeiter - Branche4.1 Der CRM-Markt
4.3 Wettbewerbsvergleich - Kennzahlen5.1 AktienInsight-Rating
5.2 Umsatzentwicklung
5.3 EBIT und Free Cash Flow
5.4 Dividende und Aktien
5.5 Bilanzanalyse - Chancen & Risiken6.1 Chancen
6.2 Risiken - Bewertung7.1 Historische Bewertung
7.2 Salesforce DCF-Modell - Fazit

1. Geschichte

2. Management & Aktionärsstruktur

Marc Benioff
Marc Benioff (59) ist seit 2001 der CEO von Salesforce, dem Unternehmen, das er 1999 mitbegründet hat. Unter seiner Führung hat sich Salesforce von einem Start-up zu einem globalen Marktführer im Bereich Cloud-basierter CRM-Lösungen entwickelt, mit einem Jahresumsatz von über 30 Milliarden USD. Benioff ist bekannt für seine Vision und Innovationskraft, die das Unternehmen stets in Richtung Zukunftstechnologien und neue Marktsegmente lenkten.
Vor seiner Zeit bei Salesforce arbeitete Benioff 13 Jahre bei Oracle, wo er im Alter von 26 Jahren zum jüngsten Vice President des Unternehmens aufstieg. Diese Erfahrung in einem führenden Technologieunternehmen half ihm, die strategischen Fähigkeiten zu entwickeln, die später den Erfolg von Salesforce maßgeblich prägten. Benioff setzte frühzeitig auf das damals noch neue Konzept der Cloud-Computing-Plattformen, was sich als richtungsweisende Entscheidung erwies. Auch sein Engagement in sozialen und politischen Fragen hat Salesforce zu einem Vorreiter in Sachen Unternehmensverantwortung gemacht.
Unter Benioffs Führung hat Salesforce eine Reihe strategischer Akquisitionen durchgeführt, darunter die Übernahme von ExactTarget im Jahr 2013 und die Akquisition von Slack im Jahr 2020. Diese strategischen Entscheidungen haben das Produktportfolio des Unternehmens erheblich erweitert und seine Marktposition gestärkt. Benioff wird oft als charismatischer und visionärer CEO beschrieben, dessen Führungsstil und strategische Weitsicht maßgeblich zum Wachstum und Erfolg von Salesforce beigetragen haben. Seine Kombination aus technologischem Verständnis und unternehmerischem Geschick macht ihn zu einer geeigneten Person für die Führung eines der weltweit führenden Technologieunternehmen.
Vergütung
Marc Benioff erhielt im Geschäftsjahr 2024 ein Gesamtgehalt in Höhe von 39,6 Millionen USD. Davon sind 4,7 Millionen USD Sicherheitsausgaben und Reisekosten. Vom restlichen Gehalt, das tatsächlich ausgezahlt wird, sind 4 % ein fixes Basisgehalt und der Rest von 96 % eine Bonusvergütung. Diese setzt sich wie folgt zusammen:
- 91 % Aktien-Bonus: Dieser Bonus wird in Form von Aktien gezahlt, die über eine bestimmte Zeitperiode gehalten werden müssen.
- 9 % Cash-Bonus. Dieser Bonus wird direkt an Benioff in bar gezahlt.
Der Anteil des Gesamtgehaltes am operativen Gewinn beträgt etwa 0,7 %. Das ist in unseren Augen relativ wenig. Das Gesamtgehalt wirkt zwar hoch, da Salesforce aber in den letzten Jahren immer profitabler wurde, lässt es sich auch deutlich besser rechtfertigen.
Aktionärsstruktur
Salesforce hat bis auf Mark Benioff keine sonderlich spannenden Großaktionäre. Der CEO und Gründer hält aber immerhin noch 2,3 % am Unternehmen. Das entspricht einem Gegenwert von aktuell 5,7 Mrd. USD.


3. Geschäftsmodell
3.1 Grundlagen zum Geschäftsmodell
Salesforce ist ein Anbieter von CRM-Software. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen eine umfassende Plattform an verschiedenen Diensten in diesem Bereich für seine Kunden aufgebaut. Doch bevor wir uns das genauer anschauen, werfen wir einen Blick auf den Begriff CRM und was das eigentlich bedeutet.
Was ist CRM-Software?
CRM-Software (bzw. Customer Relationship Management) ist ein wesentliches Werkzeug für Unternehmen, um ihre Kundenbeziehungen zu verwalten und zu optimieren. CRM-Systeme zentralisieren alle Kundendaten und Interaktionen, was es Unternehmen ermöglicht, eine vollständige und aktuelle Sicht auf ihre Kunden zu haben. Dies umfasst Informationen wie Kontaktdaten, frühere Käufe, Serviceanfragen, Vorlieben und Kommunikationshistorien. Ein CRM-System hilft Unternehmen, ihre Verkaufs-, Marketing- und Serviceprozesse zu automatisieren, zu koordinieren und zu optimieren. Das führt zu einer verbesserten Kundenzufriedenheit, höheren Verkaufszahlen und langfristiger Kundenbindung.
Am Beispiel von Salesforce lässt sich das gut veranschaulichen: Salesforce integriert alle kundenbezogenen Daten und Aktivitäten auf seiner Customer 360 Plattform, die es ermöglicht, ein umfassendes Kundenprofil zu erstellen. Durch die Nutzung der Salesforce Sales Cloud können Vertriebsteams effizienter arbeiten, indem sie Verkaufschancen priorisieren und optimieren, basierend auf den gesammelten Kundendaten und mithilfe von KI-gestützten Vorhersagen. Die Service Cloud von Salesforce unterstützt Unternehmen dabei, schnellen und personalisierten Kundensupport zu bieten, indem alle Serviceanfragen und Interaktionen zentral verwaltet und automatisiert werden.
Kernplattform und Hauptangebote
Die Kernplattform von Salesforce, bekannt als „Customer 360“, verbindet verschiedene CRM-Anwendungen für Vertrieb, Service, Marketing, Commerce und IT. Wie eben schon erwähnt, ermöglicht es diese Plattform Unternehmen, Daten aus verschiedenen Systemen, Anwendungen und Geräten zu integrieren, um eine vollständige Ansicht ihrer Kunden zu erhalten.

Die Hauptangebote der Salesforce Plattform sind:
- Sales Cloud: Unterstützt Vertriebsteams dabei, schneller und intelligenter zu verkaufen, indem sie Daten und KI nutzt, um den Verkaufsprozess zu optimieren. Sie umfasst Funktionen wie Lead-Tracking, Verkaufsprognosen und Automatisierung von Verkaufsprozessen.
- Service Cloud: Eine Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Kundenserviceprozesse zu integrieren und zu automatisieren. Sie bietet eine zentrale Plattform für die Bearbeitung von Kundenanfragen über verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mail und soziale Medien.
- Marketing Cloud: Ermöglicht Unternehmen, personalisierte Marketingkampagnen über verschiedene Kanäle zu erstellen und zu optimieren. Diese Plattform integriert Daten aus verschiedenen Quellen, um gezielte Marketingmaßnahmen zu ermöglichen.
- Commerce Cloud: Unterstützt Unternehmen dabei, digitale Handelslösungen zu entwickeln und zu verwalten. Sie bietet eine einheitliche Plattform für den Online-Verkauf über verschiedene Kanäle und hilft, personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen.
Zusätzlich zu den Kernangeboten bietet Salesforce eine Reihe weiterer Tools und Dienste, die die Funktionalität der Plattform erweitern:
- Tableau: Eine Datenanalyse-Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, große Datenmengen zu visualisieren und zu analysieren, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.
- Slack: Eine Kollaborationsplattform, die in die Customer 360-Plattform integriert ist und es Teams ermöglicht, effizienter zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Sie bietet auch Workflow-Automatisierung und die Integration von Unternehmensdaten.
- MuleSoft: Ein Integrations- und API-Management-Tool, das es Unternehmen ermöglicht, Daten und Anwendungen nahtlos zu integrieren und zu automatisieren, um eine schnellere Wertschöpfung zu erreichen.
- Einstein AI: Ein KI-basiertes Tool, das in die Salesforce-Plattform integriert ist und Unternehmen dabei unterstützt, intelligente, automatisierte und personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen.
Es wird also ersichtlich: Salesforce ist ein CRM-Anbieter mit einem wirklich umfangreichen Produktportfolio. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Salesforce war auch eines der ersten Unternehmen, das sich spezifisch auf CRM-Cloud-Lösungen spezialisiert hat.
Und genau so konnte Salesforce in den vergangenen Jahren auch mit 20 % und mehr pro Jahr im Umsatz wachsen. Doch seit der Pandemie hat sich bei Salesforce einiges geändert. 11 % der Mitarbeiter wurden entlassen und das Wachstum kommt nicht mehr von alleine. Die große Frage für Salesforce lautet also: Wie will man in Zukunft noch wachsen? Bevor wir darauf näher eingehen, befassen wir uns aber im nächsten Kapitel noch einmal ausführlicher mit einigen Basiskennzahlen zum Unternehmen.
3.2 Geschäftsmodell im Detail

Services (23,7 %)
Dieses Segment bietet Unternehmen eine umfassende Serviceplattform, um ihren Kundenservice und Außendienst zu integrieren. Salesforce nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um personalisierten Support zu bieten, die Effizienz zu maximieren und die Produktivität zu steigern. Diese Services sind darauf ausgelegt, die Kundenzufriedenheit zu verbessern und die Betriebskosten zu senken. Historisch gesehen hat dieses Segment ein stetiges Wachstum verzeichnet, angetrieben durch die zunehmende Nachfrage nach KI-gestützten Kundenlösungen.
Software-Lizenzen (21,7 %)
Dieses Segment umfasst Einnahmen aus dem Verkauf von Softwarelizenzen, sowohl befristete als auch unbefristete. Software-Lizenzen ermöglichen es Unternehmen, die Salesforce-Plattform lokal zu nutzen oder in einer hybriden Umgebung zu betreiben. Das Wachstum in diesem Bereich wurde durch die zunehmende digitale Transformation und die Nachfrage nach flexiblen Lizenzmodellen angetrieben. Die Marge in diesem Segment ist in der Regel höher, da der Großteil der Kosten im Vorfeld bei der Entwicklung anfällt.
Plattform und Sonstiges (19,0 %)
Die Plattform von Salesforce ermöglicht es Unternehmen, digitale Transformationen durch die Entwicklung von Geschäftsabläufen und Apps auf einer einzigen, integrierten Plattform voranzutreiben. Diese Plattform integriert Daten, KI, CRM, Entwicklung, Sicherheit und Compliance. Das Segment umfasst auch Angebote wie AppExchange und Trailhead, die Entwickler und Unternehmen weltweit unterstützen. Historisch hat dieses Segment von der zunehmenden Nachfrage nach benutzerdefinierten Apps und der Digitalisierung profitiert.
Daten (14,9 %)
Das Data-Segment hilft Unternehmen, Einblicke in ihre Kundendaten zu gewinnen und diese effizient zu nutzen. Mit der Data Cloud können Unternehmen große Mengen an Daten in Echtzeit verarbeiten und analysieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen und personalisierte Erlebnisse zu schaffen. Dieses Segment ist eines der am schnellsten wachsenden von Salesforce, unterstützt durch den steigenden Bedarf an datengetriebenen Entscheidungen und der Integration von KI.
Marketing und Commerce (14,1 %)
Dieses Segment umfasst Marketing- und E-Commerce-Lösungen, die Unternehmen helfen, ihre Marketingstrategien zu optimieren und ihre Kundenansprache zu personalisieren. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, Marketingkampagnen über verschiedene Kanäle hinweg zu verwalten und den E-Commerce zu verbessern, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Die Lösungen in diesem Bereich haben historisch ein solides Wachstum gezeigt, unterstützt durch die Integration von KI und der zunehmenden Nutzung digitaler Kanäle.
Professionelle Services und Sonstiges (6,7 %)
Dieses Segment umfasst professionelle Dienstleistungen wie Beratung und Schulung sowie sonstige Einnahmen. Salesforce bietet Implementierungsservices, technische Unterstützung und Schulungen an, um Unternehmen bei der Nutzung ihrer Plattform zu unterstützen. Während dieses Segment einen kleineren Anteil am Gesamtumsatz ausmacht, trägt es zur Kundenbindung und zur Steigerung des Nutzens der Salesforce-Lösungen bei.
Die Umsatzverteilung von Salesforce im Jahr 2024 zeigt, dass rund zwei Drittel (67 %) des Umsatzes in Amerika generiert werden, was die Region zur wichtigsten für das Unternehmen macht. Europa ist mit 23 % die zweitwichtigste Region, während der asiatisch-pazifische Raum nur 10 % zum Gesamtumsatz beiträgt. Gerade Europa und Asien wachsen aber im Vergleich zu Nordamerika überdurchschnittlich.

Die Kündigungsrate von Salesforce hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Von etwa 10 % im Jahr 2014 auf 8 % im Jahr 2023. Diese Entwicklung zeigt, dass Salesforce erfolgreich daran arbeitet, seine Kunden durch effektive Nutzung seiner Plattform und durch kontinuierliche Verbesserung der angebotenen Dienstleistungen zu binden. Eine geringere Kündigungsrate ist für das Unternehmen von großer Bedeutung, da sie auf eine hohe Kundenzufriedenheit und eine starke Kundenbindung hinweist, was wiederum zu stabilen und vorhersehbaren Einnahmen beiträgt.
Parallel zur sinkenden Kündigungsrate hat Salesforce auch den Anteil der Abonnement-Umsätze stark gesteigert. Im Jahr 2023 stammen beeindruckende 93,3 % des Gesamtumsatzes aus Abonnementverträgen. Dazu zählt im Grunde alles, außer den Implementierungs- und möglichen Hardwareumsätzen. Das bietet Salesforce eine hohe Planungssicherheit in Bezug auf zukünftige Einnahmen, da die durchschnittliche Vertragsdauer zwischen 1 und 3 Jahren liegt.

Wie kann Salesforce in Zukunft wachsen?
Salesforce steckt in einem Wachstumsloch. Nach der Pandemie ging es von mehr als 20 % jährlich auf knapp über 10 %. Das sollte sich in Zukunft im besten Fall nochmal ändern. Auch wenn Salesforce schon knapp 35 Mrd. USD Umsatz pro Jahr macht. Als eines der größten Tech-Unternehmen der Welt sollte man sich nicht mit einstelligem Wachstum zufriedengeben. Und aus unserer Sicht gibt es vier wesentliche Möglichkeiten für Salesforce, ihr Wachstum anzukurbeln.
- Industry-Clouds: Salesforce hat in den letzten Jahren damit begonnen, branchenspezifische Cloud-Lösungen zu entwickeln, um die Bedürfnisse spezieller Sektoren besser zu bedienen. Diese Industry-Clouds bieten maßgeschneiderte Funktionen für bestimmte Branchen wie das Gesundheitswesen, die Finanzdienstleistungen und die Fertigung. Branchen wie das Gesundheitswesen benötigen oft spezielle CRM-Funktionen, die auf regulatorische Anforderungen und branchenspezifische Arbeitsabläufe zugeschnitten sind. Damit macht Salesforce jetzt das, wofür beispielsweise Veeva gegründet wurde.
- Übernahmen: Übernahmen bleiben ein wichtiger Wachstumsmotor für Salesforce. In den letzten sechs Jahren hat das Unternehmen Übernahmen im Wert von knapp 50 Milliarden USD getätigt, darunter prominente Käufe wie Tableau und Slack. Diese Übernahmen ermöglichen es Salesforce, sein Produktportfolio zu erweitern und Cross-Selling-Potenziale zu nutzen.
- Künstliche Intelligenz: Künstliche Intelligenz wird ein weiterer zentraler Wachstumsbereich für Salesforce werden. Mit der Einführung der Einstein-Plattform hat Salesforce KI-basierte Funktionen in seine CRM-Lösungen integriert, um seinen Kunden intelligente, datengestützte Einblicke und Vorhersagen zu bieten. Allerdings birgt die starke Fokussierung auf KI auch Risiken. Während KI Umsatzsteigerungen ermöglichen kann, besteht auch die Gefahr, dass weniger Nutzerlizenzen gekauft werden. Deshalb muss Salesforce den Übergang von einer lizenzbasierten Vergütung hin zu einer nutzungsbasierten Vergütung machen.
- Organisches Wachstum: Grundsätzlich braucht Salesforce aber auch immer noch organisches Wachstum beim Kunden. Durch die sogenannte “Land-and-Expand”-Strategie. Dabei wird zunächst eine Kernlösung wie etwa die Sales Cloud bei einem Kunden eingeführt und im Laufe der Zeit werden weitere Produkte wie Service Cloud, Marketing Cloud und Commerce Cloud hinzugefügt. Diese Strategie ermöglicht es Salesforce, die Beziehung zu bestehenden Kunden zu vertiefen und den Umsatz pro Kunde kontinuierlich zu steigern.

Ist Salesforce noch innovativ genug?
Salesforce steht aktuell vor der Herausforderung, seine Innovationskraft zu beweisen, besonders angesichts der zunehmenden Konkurrenz und der schwächelnden Marktbedingungen. Trotz seiner starken Marktstellung im CRM-Bereich und seines umfangreichen Produktportfolios, gibt es vermehrt Kritik an einer mangelnden Integration und Innovationsdichte zwischen den verschiedenen Produkten.
Die Markteinführung des AI-basierten Produkts Copilot wurde zwar als großer Schritt angekündigt, doch die tatsächlichen Auswirkungen auf das Wachstum bleiben abzuwarten. Der Umsatz von Salesforce wuchs zuletzt nur noch um 11 % und das Verfehlen der Umsatzprognosen im Mai 2024 führte zu einem erheblichen Kursverlust von über 21 % der Salesforce-Aktie.
Gleichzeitig zeigt sich, dass die Innovationskraft von Salesforce in einigen Bereichen noch ungenutzt bleibt. Das Unternehmen hat eine starke Marktstellung im CRM-Bereich, muss jedoch sicherstellen, dass es mit den neuesten Entwicklungen, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz und Datenverarbeitung, Schritt hält. Die Einführung der Data Cloud und die Fokussierung auf Customer Data Platforms zeigen den Versuch, sich in einem immer komplexeren Marktumfeld zu positionieren. Es wird jedoch immer deutlicher, dass Salesforce nicht nur auf seine bisherigen Stärken bauen kann, sondern auch neue Wege finden muss, um langfristig innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Salesforce hat in unseren Augen definitiv die Ressourcen und die Marktstellung, um weiterhin erfolgreich zu sein. Aber das Unternehmen muss sich schnell anpassen und klarere Innovationsstrategien verfolgen, um seine Führungsposition zu behaupten. Wenn Salesforce es schafft, seine technologischen Angebote zu integrieren und weiterzuentwickeln, während es auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingeht, hat es eine gute Chance, auch in Zukunft ein führender Innovator im CRM-Markt zu bleiben. Andernfalls riskieren sie, Marktanteile an agilere und spezialisiertere Wettbewerber zu verlieren.
3.3 Interview mit Salesforce-Mitarbeiter
Wir hatten die Möglichkeit, mit einem hochrangigen Mitarbeiter von Salesforce aus dem Business Value Team im Bereich Health & Life Sciences über einige Themen zu sprechen. Dabei haben uns vor allem die folgenden Fragen interessiert:
Wo liegen die größten Potenziale für Salesforce in den nächsten Jahren?
Unser Gesprächspartner sieht vor allem Künstliche Intelligenz, branchenspezifische Clouds (Industry-Clouds) und anorganisches Wachstum durch Übernahmen als besonders vielversprechend an.
KI hat im Bereich CRM großes Potenzial zur Datenanalyse und zur Steigerung der Effizienz der Mitarbeiter. Industry-Clouds sind wichtig, weil Kunden zunehmend spezifischere Lösungen erwarten, und Salesforce sich mit seiner allgemeinen Lösung nur schwer von Konkurrenten wie Microsoft abheben kann.
Anorganisches Wachstum ist ebenfalls relevant, weil Salesforce über die nötigen finanziellen Mittel verfügt und Übernahmen zusätzliches Wachstum ermöglichen. Er meint, Salesforce sollte eigentlich jedes Jahr eine größere Übernahme tätigen.
Ist KI wirklich so ein Wachstumstreiber, wie viele denken?
Unser Gesprächspartner meint, dass das Thema KI zunächst sehr schnell und stark vermarktet wurde – vielleicht sogar etwas zu schnell und aggressiv. Die Produkte mit wirklichem Mehrwert kommen jetzt erst nach und nach auf den Markt. Beispielsweise ist das Vorformulieren von Verkaufs-E-Mails zwar nützlich, aber wirklich leistungsstarke und branchenspezifische Lösungen müssen erst noch entwickelt werden.
Zudem ist KI schwieriger zu verkaufen, weil die Verkaufsgeschichte komplexer und länger ist. Klassische CRM-Lösungen haben eine einfache Verkaufsstory, während es bei KI spezifischer wird und die Verkaufsstory mehr Schritte umfasst.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung (nicht Teil des Interviews):
Horizontales CRM-Produkt: Ein Vertriebsmitarbeiter verkauft ein herkömmliches CRM-Produkt. Die Verkaufsstory ist einfach: „Mit unserem CRM-Tool können Sie Ihre Kundenkontakte besser verwalten, Vertriebsprozesse optimieren und Ihre Verkaufszahlen steigern.“ Diese Botschaft ist leicht verständlich und für fast jedes Unternehmen, unabhängig von der Branche, anwendbar.
KI-Produkt: Im Gegensatz dazu ist die Verkaufsstory für ein KI-Produkt viel komplexer. Ein Vertriebsmitarbeiter verkauft eine KI-Lösung zur Optimierung der Lieferkette für ein Einzelhandelsunternehmen. Die Verkaufsstory müsste dann viel spezifischer sein: „Unsere KI-Lösung analysiert Echtzeitdaten aus Ihrer Lieferkette, um Engpässe vorherzusagen und Ihre Lagerbestände zu optimieren. Das führt zu Kosteneinsparungen und effizienteren Prozessen.“ Diese Story erfordert ein tiefes Verständnis der spezifischen Herausforderungen des Kunden und eine Demonstration, wie die KI-Lösung speziell in diesem Fall funktioniert.
Welche Fehler könnte Salesforce machen, um in Zukunft nur noch schwach zu wachsen?
Unser Gesprächspartner sieht vor allem die Kannibalisierung der Lizenzumsätze durch KI, eine unzureichende Anzahl neuer Mitarbeiter und schlechte Übernahmen als mögliche Fehlerquellen.
Bei der Preisgestaltung steht Salesforce aktuell vor einer Herausforderung: Mehr KI führt zu produktiveren Mitarbeitern bei den Kunden, was möglicherweise zu weniger Lizenzverkäufen führt, da weniger Mitarbeiter benötigt werden. Salesforce müsste daher das Preismodell von lizenzbasiert auf nutzungsbasiert umstellen, sodass man für die Nutzung bezahlt und nicht einfach pro Mitarbeiter eine Lizenz erwirbt. Salesforce arbeitet bereits an einer solchen Anpassung.
Das Thema Mitarbeitergewinnung ist besonders seit der Pandemie relevant. Damals setzte die Beratungsfirma Bain bei den Ausgaben von Salesforce an, und es wurden 11 % der Mitarbeiter entlassen. Zudem wird nicht mehr „jeder eingestellt, der einen Laptop aufmachen kann“. Dennoch benötigt Salesforce immer mehr qualifizierte Mitarbeiter. Ein zu zögerliches Einstellen könnte das Wachstum beeinträchtigen.
Übernahmen könnten durch die striktere Finanzpolitik im Unternehmen behindert werden. Seit Salesforce profitabler wird, wird jede Übernahme genau geprüft. So teure Übernahmen wie die von Slack sollten sich nicht wiederholen, besonders da sie während einer Hochphase des Marktes stattfanden.
Insgesamt haben wir den Eindruck, dass unser Gesprächspartner sowohl gute Wachstumschancen als auch Risiken für Salesforce sieht. Besonders die Industry-Clouds erachtet er als wichtigen Schlüssel für zukünftiges Wachstum.
Fazit
Salesforce ist ein erfolgreicher Big Player, der sich jedoch darauf konzentrieren muss, am Ball zu bleiben. Das Wachstum der vergangenen 20 Jahre lag im Erfolg der All-in-One-CRM-Cloud. Dies wird aber für die Zukunft wahrscheinlich nicht mehr ausreichen, um kontinuierlich zweistelliges Wachstum zu erzielen. Weitere Wachstumsfaktoren müssen her. Glücklicherweise hat Salesforce hier definitiv genug Auswahl. Sie verfügen über genügend Kapital für Übernahmen und können in Industry-Cloud-Lösungen investieren.
Auch KI ist ein Thema mit viel Potenzial, aber auch Gefahren. Wenn KI die Kunden von Salesforce effizienter arbeiten lässt, könnten womöglich weniger Lizenzen benötigt werden. An diesem Punkt könnte KI die Umsätze von Salesforce gefährden. Das Unternehmen muss hier umdenken und anpassen.
Insgesamt glauben wir jedoch, dass Salesforce die Ressourcen und die richtige Ausgangslage hat, um in Zukunft weiterhin erfolgreich zu sein. Besonders die Industry-Clouds sind eine spannende Gelegenheit, um weiter zu wachsen.

4. Branche
4.1 Der CRM-Markt
Im Jahr 2023 betrug das Marktvolumen etwa 80 Milliarden USD, und es wird erwartet, dass es bis 2029 auf über 146 Milliarden USD ansteigt. Dieses Wachstum entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,7 %. Diese Expansion wird vor allem durch die zunehmende digitale Transformation in Unternehmen weltweit angetrieben. Unternehmen investieren zunehmend in CRM-Lösungen, um Kundenbeziehungen effektiver zu managen, personalisierte Kundenerlebnisse zu bieten und ihre Vertriebs- und Marketingaktivitäten zu optimieren.
Ein wichtiger Wachstumstreiber ist die verstärkte Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung in CRM-Systemen. Moderne CRM-Lösungen integrieren fortschrittliche Technologien wie KI, maschinelles Lernen und Datenanalytik, um Unternehmen dabei zu helfen, Kundenverhalten besser zu verstehen und präzisere Vorhersagen zu treffen. Diese Technologien ermöglichen es, Kundeninteraktionen zu personalisieren und somit die Kundenbindung und -loyalität zu erhöhen.
Trotz des starken Wachstums gibt es auch Herausforderungen und Risiken. Datenschutz- und Sicherheitsbedenken sind zentrale Themen, insbesondere in Anbetracht der wachsenden Anzahl an Cyberangriffen und den sich ständig weiterentwickelnden Datenschutzgesetzen weltweit. Unternehmen, die CRM-Software nutzen, müssen sicherstellen, dass ihre Systeme sicher sind und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Darüber hinaus könnte die Marktfragmentierung durch die Vielzahl von Anbietern und Lösungen zu erhöhter Konkurrenz und Preisdruck führen.

Der CRM-Markt ist stark fragmentiert, aber Salesforce hat es geschafft, sich in diesem Umfeld als klarer Marktführer zu positionieren. Mit einem Marktanteil von 22,1 % im ersten Halbjahr 2023 dominiert Salesforce den Markt und hebt sich deutlich von den Wettbewerbern ab. Dies ist besonders bemerkenswert in einem Markt, in dem zahlreiche kleine Anbieter tätig sind, die sich oft auf bestimmte Nischen und spezialisierte Lösungen konzentrieren. Salesforce profitiert dabei von seiner breiten Produktpalette und der Fähigkeit, sowohl kleine als auch große Unternehmen über verschiedene Branchen hinweg zu bedienen.
Microsoft, Oracle und SAP folgen Salesforce mit Marktanteilen von 5,7 %, 4,7 % und 3,8 % jeweils. Diese Unternehmen sind zwar bedeutende Akteure im CRM-Bereich, erreichen jedoch nicht annähernd den Marktanteil von Salesforce. Die Gründe dafür liegen vor allem im frühen Markteintritt und dem kompromisslosen Fokus auf CRM.
Trotz der starken Position von Salesforce bleibt der Markt insgesamt stark fragmentiert, mit 63,7 % des Marktanteils verteilt auf zahlreiche kleinere Anbieter. Diese Fragmentierung spiegelt die unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen wider, die je nach Größe und Branche unterschiedliche CRM-Funktionen und -Spezialisierungen bevorzugen.

Und auch der Gartner Magic Quadrant für CRM zeigt Salesforce als klaren Marktführer im Jahr 2023, weit vor den Mitbewerbern. Salesforce wird sowohl hinsichtlich der “Vollständigkeit der Vision” als auch der “Umsetzungsfähigkeit” am höchsten bewertet.
Microsoft folgt auf dem zweiten Platz, zeigt jedoch eine geringere Umsetzungsfähigkeit im Vergleich zu Salesforce. Andere bedeutende Akteure wie Oracle und Pegasystems befinden sich ebenfalls im Bereich der Marktführer, allerdings mit einem deutlichen Abstand zu Salesforce. Diese Unternehmen haben zwar eine klare Vision, jedoch mangelt es ihnen laut Gartner an der konsequenten Umsetzung dieser Vision in den Markt.

Wie sich die Wettbewerbslandschaft verändert hat
Die Wettbewerbslandschaft im CRM-Markt hat sich in den letzten Jahren signifikant gewandelt, mit Microsoft als einem der auffälligsten Herausforderer. Microsoft hat durch seine weitverbreiteten Produkte wie Office 365 und Teams eine starke Kundenbasis aufgebaut, die das Unternehmen geschickt nutzt, um seine Dynamics 365 CRM-Lösungen zu verkaufen. Diese bestehende Verbindung zu Millionen von Unternehmenskunden gibt Microsoft einen erheblichen Vorteil: Es kann CRM-Systeme direkt und nahtlos in die bereits genutzten Anwendungen integrieren. Bisher konnte Salesforce hier als Branchenprimus zwar gegen ankommen, mittlerweile fragen sich aber immer mehr Kunden: Warum sich nicht einfachheitshalber mehr Lösungen von Microsoft nehmen?
Ein weiterer wichtiger Trend ist der zunehmende Fokus auf branchenspezifische Cloud-Lösungen. Unternehmen wie Veeva, das sich auf die Life-Sciences-Industrie konzentriert, bieten maßgeschneiderte Lösungen an, die speziell für die Bedürfnisse einer bestimmten Branche entwickelt wurden. Veeva ist ein Paradebeispiel dafür, wie spezialisierte Lösungen einen Wettbewerbsvorteil bieten können. Durch die tiefe Spezialisierung auf die Anforderungen der Pharma- und Biotechnologiebranche hat Veeva eine starke Position in einem Marktsegment aufgebaut, das für generische CRM-Anbieter wie Salesforce schwer zugänglich ist.
Diese Entwicklung stellt Salesforce vor eine Herausforderung, da die Nachfrage nach “One-Size-Fits-All”-Lösungen abnimmt und Kunden zunehmend nach maßgeschneiderten, spezialisierten CRM-Systemen suchen, die genau auf ihre branchenspezifischen Anforderungen abgestimmt sind. Während Salesforce durch seine breite Produktpalette und seine Anpassungsfähigkeit immer noch eine führende Rolle im CRM-Markt spielt, wird es zunehmend wichtig, dass das Unternehmen auf die Bedürfnisse spezifischer Branchen eingeht und möglicherweise tiefere, vertikal ausgerichtete Lösungen entwickelt.
4.2 Wettbewerbsvergleich
Microsoft
Microsoft ist ein breit aufgestelltes IT-Unternehmen. Sie bieten Endgeräte an, Betriebssysteme, sind im Gaming aktiv, aber eben auch beim Thema Cloud und CRM. Und genau dort konkurrieren sie in den letzten Jahren immer stärker mit Salesforce. Für Salesforce kam dieser Aufstieg doch eher überraschend, weil man Microsoft und Dynamics lange als relativ schwach belächelt hat.
Microsoft fällt vor allem durch die hohe Marge von 44,6 % auf. Das schafft kein anderes Unternehmen im Vergleich. Gleichzeitig ist es nicht verschuldet und weist eine vergleichsweise günstige Bewertung auf.
Oracle
Oracle ist das amerikanische Pendant zu SAP. Das Unternehmen generiert Einnahmen durch den Verkauf von Softwarelizenzen, besonders für seine bekannten Datenbank-Management-Systeme, sowie durch Cloud-Dienste. Zu diesen gehören Unternehmensanwendungen wie ERP, CRM und SCM-Software.
In den letzten Jahren hat sich die Verschuldung stark ausgedehnt und liegt jetzt bei 4,0 EBITDA. 2022 zahlte das Unternehmen 28,3 Mrd. für das Softwareunternehmen Cerner. Dazu kamen hohe Investitionen in das Cloud-Angebot, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Jetzt hat Oracle wegen gestiegener Zinsen höhere Zinskosten.
Im Wettbewerbsvergleich überzeugt Oracle mit einer EBIT-Marge von 26 %. Gemessen am KGV ist die Aktie im Vergleich zu den anderen Unternehmen ebenfalls günstig. Das KUV liegt etwa im Durchschnitt.
Pegasystems
Das kleinste Unternehmen im Vergleich kommt auf eine Marktkapitalisierung von 5,8 Mrd. USD. Das Hauptprodukt des Unternehmens ist eine sogenannte “Low-Code-Plattform”, welche es Unternehmen ermöglicht, Anwendungen für Geschäftsprozesse zu automatisieren. Mit dieser können beispielsweise Kundeninteraktionen automatisiert werden.
Zuletzt drückte eine Klage den Aktienkurs. Das Unternehmen wurde von Appian auf 2 Mrd. USD wegen der Veruntreuung von Geschäftsgeheimnissen verklagt und schuldig gesprochen. Der Aktienkurs brach daraufhin ein. Das zeigt sich in den Kennzahlen.
Das Unternehmen ist vergleichsweise günstig bewertet. Das hat seine Gründe. Die Klage war teuer und auch das erwartete Umsatzwachstum ist mit 6 % eher gering. Dazu kommt die geringere Profitabilität. Das zeigt, dass eine hohe Profitabilität in diesem Markt nicht selbstverständlich ist.
Veeva Systems
Das Salesforce für die Gesundheitsbranche. Das Unternehmen ist im Gegensatz zu den anderen Unternehmen im Markt hoch spezialisiert. Denn die Gesundheitsbranche ist stark reguliert. “Massenware” wie Salesforce, Microsoft und Co. findet dort keine Anwendungen, da die Produktanforderungen zu spezifisch sind. Wir haben das Unternehmen bereits in unserer Veeva Aktienanalyse ausführlich besprochen.
Veeva sticht im Vergleich durch starkes Wachstum hervor: Das Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre lag bei 22,3 %. Die EBIT-Marge liegt knapp über der von Salesforce. Hier zeigt sich die Spezialisierung und die damit einhergehende höhere Preissetzungsmacht. Das Ganze hat aber seinen Preis. Veeva ist über alle Kennzahlen hinweg am höchsten bewertet. Dank des hohen Wachstums kann das Unternehmen hier jedoch hineinwachsen.
Salesforce-Aktie im Vergleich
Auch wenn Salesforce in keiner Kategorie am besten abschneidet, ist es doch unser größter Favorit im Vergleich: Der Mix aus Wachstum (21,3 % p.a. in den letzten 5 Jahren) und Profitabilität (17,2 % EBIT-Marge) ist spitze. Dazu kommt eine Dividendenrendite von 0,5 %.
Im Vergleich wirkt auch die Bewertung fair. Das KUV 2024e liegt bei 7,6 und damit nur leicht über dem von Pegasystems. Durch das hohe erwartete Umsatzwachstum von 9,2 % p.a. in den nächsten drei Jahren kann diese Bewertung sogar noch weiter abgebaut werden.
Die EBIT-Marge ist im Vergleich zu Oracle und Microsoft gering. Jedoch handelt es sich bei Salesforce auch noch um ein Wachstumsunternehmen. Die Marge wird weiter steigen, wenn das Wachstum nachlässt.

5. Kennzahlen
5.1 AktienInsight-Rating
Salesforce erreicht 7 von 9 Punkten im AktienInsight-Rating. Bei Wachstum und Sicherheit erreicht das Unternehmen die Maximalpunktzahl mit relativer Leichtigkeit. Das EBIT-Wachstum lässt sich zwar über 10 Jahre nicht ermitteln, weil es 2013 noch negativ war, liegt aber dementsprechend deutlich über dem Schwellwert von 5 %.
Bei der Rentabilität verliert Salesforce zwei Punkte wegen der Kapitalrendite. Die ist aus zwei Gründen so niedrig:
- Salesforces operativer Gewinn befindet sich gerade mitten in einer Wachstumsphase. Das Unternehmen ist lange unprofitabel gewesen und hat sich erst vor Kurzem dazu entschlossen, den Gewinn weiter anzuheben.
- Salesforce hat einen hohen Goodwill. Fast die Hälfte des Vermögens besteht aus Goodwill. Dadurch verringert sich die Rendite des Kapitals.

5.2 Umsatzentwicklung
In den letzten 10 Jahren wuchs der Umsatz mit 24 % pro Jahr. Das ist unglaublich stark. Salesforce hat lange Zeit alles, was hineinkam, auch direkt wieder in Wachstum investiert. Allerdings ist das Wachstum in den letzten Jahren zurückgegangen. Salesforce hat sich nämlich gewandelt. Von einem reinen Fokus auf Wachstum hin zu einem Kompromiss aus Wachstum und Profitabilität.

5.3 EBIT und Free Cash Flow
Der operative Gewinn wuchs in den letzten 8 Jahren mit durchschnittlich 64,6 % pro Jahr. Der rasante Anstieg des EBIT von Salesforce ab 2022 resultiert aus einer Kombination von verschiedenen Faktoren. Effizienzsteigerungen durch Restrukturierungsmaßnahmen, Skaleneffekten aufgrund des starken Umsatzwachstums, einer optimierten Produktpalette mit margenstarken AI-Lösungen und einer strikteren Finanzdisziplin. Diese Faktoren, zusammen mit Investitionen in Innovation und Technologie, führten zu einer signifikanten Verbesserung der operativen Rentabilität.

Der Free Cash Flow eines Unternehmens gibt an, wie viel freie Mittel es wirklich pro Jahr zur Verfügung hat. Mit diesem Geld können Dividenden gezahlt, Schulden getilgt oder in neue Projekte im Unternehmen investiert werden.
Der Free Cash Flow von Salesforce stieg in den letzten 10 Jahren um 14,7 % pro Jahr. Der Free Cash Flow schwankt zwar stark, wächst aber langfristig doch kontinuierlich.
Der Free Cash Flow war im Jahr 2021 außergewöhnlich hoch, was hauptsächlich auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen ist. Erstens verzeichnete Salesforce einen erheblichen Anstieg des operativen Cashflows, der durch starkes Umsatzwachstum und eine Verbesserung des Unearned Revenue (vorab erhaltene Zahlungen für zukünftige Dienstleistungen) um 2,6 Milliarden USD unterstützt wurde. Zweitens trugen strategische Investitionen sowie Erträge aus den Integrationen neuer Akquisitionen, insbesondere von Slack, erheblich zu den positiven Cashflow-Zahlen bei.

Salesforce hat eine EBIT-Marge von 17,2 %. Die Gründe des Anstiegs haben wir bereits beim operativen Gewinn geklärt. Für die Zukunft kann man davon ausgehen, dass die Marge noch leicht weiter steigen wird. Eigentlich glauben wir sogar, dass langfristig Margen im Bereich von 25 % möglich sind.

5.4 Dividende und Aktien
Salesforce hat 2024 beschlossen, erstmals eine Dividende auszuzahlen. Die vierteljährliche Dividende beträgt 0,4 USD pro Aktie, was einer Dividendenrendite von etwa 0,5 % entspricht. Die erste Auszahlung erfolgte im Juli 2024. Die Ausschüttungsquote wird voraussichtlich bei 29 % des Gewinns pro Aktie liegen. Man merkt: Salesforce will erwachsen werden. Aus unserer Sicht ist dieser Schritt vielleicht etwas zu früh gewählt. Dividenden sollen stets Investoren anlocken, und es ist klar, dass vor allem dieses Ziel verfolgt wird.
Die Anzahl der Aktien von Salesforce ist seit 2013 um 4,7 % pro Jahr gestiegen. Salesforce hat lange Zeit die Gehälter der Mitarbeiter stark mit Aktien gefüttert. Mittlerweile laufen aber Rückkaufprogramme. Bis Ende Januar 2024 hatte Salesforce etwa 36 Millionen Aktien für insgesamt rund 7,7 Milliarden USD zurückgekauft. Im Februar 2024 wurde das Rückkaufprogramm um weitere 10 Milliarden USD auf insgesamt 30 Milliarden USD erweitert.

5.5 Bilanzanalyse
Nettoschulden. Salesforce hat aktuell keine Nettoschulden. Die Nettoliquidität liegt bei 14,2 Mrd. USD.
Rating. Salesforce hat ein Kreditrating von A+. Das bedeutet “upper medium grade”. Was so viel heißt wie “Sichere Anlage, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse die Gesamtwirtschaft oder die Branche beeinträchtigen”.
Goodwill. Salesforces Goodwill beträgt 48,6 Milliarden USD. Das sind etwa 49 % des gesamten Vermögens. Das ist relativ viel. Der Goodwill ist vor allem auf die strategischen Akquisitionen in den letzten Jahren zurückzuführen.
Hoher Goodwill ist schlecht, weil er auf erhebliche Überzahlungen bei Akquisitionen hindeuten kann, die potenziell zu einer Belastung der Bilanz führen, insbesondere wenn die erwarteten Synergien oder Erträge aus diesen Übernahmen nicht realisiert werden. Sollte sich herausstellen, dass der tatsächliche Wert der erworbenen Unternehmen geringer ist als ursprünglich angenommen, muss der Goodwill abgeschrieben werden, was zu erheblichen Verlusten in der Gewinn- und Verlustrechnung führen kann.
Fazit. Die Bilanz ist eigentlich okay, bis auf den Goodwill. Vor allem, weil er auf den Schultern weniger Übernahmen lastet.

6. Chancen & Risiken
6.1 Chancen
Starke Nachfrage nach KI-Anwendungen. Die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz wächst rasant, da Unternehmen verstärkt auf datengesteuerte Entscheidungsfindung setzen. Salesforce kann durch den Ausbau seiner KI-Funktionen wie Einstein Analytics von diesem Trend profitieren und seinen Kunden zusätzliche Mehrwerte bieten.
Erfolgreicher Vorstoß in branchenspezifische Cloudlösungen. Salesforce erweitert sein Angebot an branchenspezifischen Cloudlösungen, die auf die besonderen Anforderungen von Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Finanzdienstleistung und der Fertigung zugeschnitten sind. Diese Fokussierung könnte Salesforce helfen, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen zu vertiefen.
Erfolgreiche Akquisitionen. Salesforce hat eine starke Erfolgsbilanz bei strategischen Übernahmen wie Tableau und Slack, die das Produktportfolio erweitern und Synergien schaffen. Durch weitere zielgerichtete Akquisitionen könnte Salesforce seine Marktstellung festigen und neue Wachstumsfelder erschließen.
Status als #1 für CRM beibehalten. Salesforce ist seit Jahren führend im Bereich Customer Relationship Management. Durch kontinuierliche Innovation und die Bereitstellung erstklassiger Kundenlösungen kann Salesforce seine Position als Marktführer behaupten und neue Marktanteile gewinnen.
6.2 Risiken

Intensiver Wettbewerb. Der Wettbewerb im Cloud- und CRM-Markt ist hart. Anbieter wie Microsoft, Oracle und SAP investieren stark in ihre eigenen Lösungen. Ein zunehmender Wettbewerb könnte die Margen von Salesforce unter Druck setzen und das Wachstum verlangsamen.
Marktsättigung für Kernprodukt wird erreicht. Das CRM-Geschäft von Salesforce, das den größten Teil der Einnahmen ausmacht, könnte in einigen Märkten gesättigt sein. Ein langsameres Wachstum in diesem Kernsegment könnte die Gesamtleistung von Salesforce beeinträchtigen.
Schlechte Übernahmen. Eine aggressive Akquisitionsstrategie birgt das Risiko, dass nicht alle Übernahmen erfolgreich integriert werden können. Fehlgeschlagene Integrationen könnten zu hohen Kosten, Ablenkungen im Management und einem Verlust an Wertschöpfung führen.
Kein Erfolg bei branchenspezifischen Cloudlösungen. Die Fokussierung auf branchenspezifische Cloudlösungen könnte fehlschlagen, wenn die Lösungen nicht die spezifischen Anforderungen der Zielbranchen erfüllen oder von den Kunden nicht angenommen werden. Dies könnte die erwarteten Einnahmen und das Wachstum beeinträchtigen.
Zu wenig Mitarbeiterrekrutierung. Salesforce hat nach der Pandemie viele Mitarbeiter entlassen und stellt seitdem eher zögerlich ein. Falls sie sich nicht trauen, das weiterhin notwendige Mitarbeiterwachstum anzutreiben, könnte es das Wachstum behindern.
Kannibalisierung der Umsätze durch KI-Produkte. Mit der zunehmenden Integration von AI in bestehende Produkte könnten neue KI-basierte Lösungen die Einnahmen aus traditionellen CRM-Produkten kannibalisieren. Dies könnte zu einer Verschiebung der Einnahmenströme führen und das Geschäftsmodell von Salesforce unter Druck setzen.
Goodwill. Der hohe Goodwill in der Bilanz könnte unplanmäßig abgeschrieben werden und damit zu Kurseinbrüchen führen.

7. Bewertung
7.1 Historische Bewertung
Durch den Vergleich aktueller Kennzahlen mit historischen Medianwerten lässt sich eine mögliche Unter- oder Überbewertung ableiten. Allerdings ist eine günstige Bewertung im historischen Vergleich nicht automatisch ein Kaufsignal. Sollten das erwartete Wachstum, der Gewinn oder der Umsatz sinken, wäre eine niedrigere Bewertung gerechtfertigt.
Dies gilt auch umgekehrt: Ein Anstieg beim erwarteten Umsatz oder Gewinn kann eine höhere Bewertung im Vergleich zu historischen Daten rechtfertigen, da dies auf bessere Zukunftsaussichten hindeutet. Daher ist es nicht ratsam, eine Aktie ausschließlich anhand historischer Kennzahlen zu bewerten.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Salesforce-Aktie liegt aktuell bei 48,1 für 2024. Bei Salesforce ist es schwierig, das KGV als Maß für die Bewertung zu nehmen, weil sich die Gewinnmarge noch im Wachstum befindet.

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis der Salesforce Aktie liegt bei 7,6. Der Median liegt bei etwa 7. Damit wäre die Aktie aktuell 8,5 % überbewertet.

7.2 Salesforce DCF-Modell
Für die Salesforce Aktie haben wir eine zusätzliche Bewertung anhand eines DCF-Modells verwendet. Dabei berechnen wir den Firmenwert auf Basis der zukünftigen Free Cash Flows, die das Unternehmen erwirtschaftet.
Die Kriterien für die Berechnung haben wir anhand von drei Komponenten geschätzt: Wir haben die Zielwerte des Managements verwendet, die Analystenschätzungen und diese schließlich anhand unserer eigenen Schätzungen überarbeitet.
Umsatzwachstum
In den Jahren bis 2032 wird das Wachstum bei etwa 9 % bis 10 % pro Jahr liegen. Das Management hat zwar noch 2022 angegeben, man wolle bis 2026 60 Milliarden USD Umsatz pro Jahr machen, und damit 17 % pro Jahr wachsen, das sehen wir aber als unrealistisch an. Wir glauben, dass ein Wachstum von um die 10 % für die kommenden Jahre deutlich realistischer ist.
EBIT-Marge
Die operative Marge wird bis auf 24 % steigen. Es ist leider relativ schwierig abzuschätzen, bei welcher Marge Salesforce am Ende landen wird. Microsoft schafft mit viel Software und Cloud über 40 %, das sehen wir aber bei Salesforce nicht ganz. Bis zu 30 % sind aber durchaus denkbar. Wir halten uns trotzdem an eine recht konservative Wachstumsrate der Marge.
Ergebnis
Der faire Kurs der Salesforce Aktie liegt in unserem DCF-Modell bei 196 USD. Damit ist die Salesforce Aktie fast 33 % überbewertet. Wir halten dennoch eine 10-jährige Renditeerwartung von 9,0 % pro Jahr für realistisch. Und zwar aus den folgenden Gründen.
Die Bewertung der Salesforce Aktie deutet eine leichte bis mittlere Überbewertung an, abhängig davon, ob man Multiples oder das DCF-Modell verwendet. Während die Multiples eine leichte Überbewertung anzeigen, zeigt das DCF-Modell aus mehreren Gründen eine deutliche Überbewertung. Zum einen hat Salesforce kaum zinstragende Schulden, was im DCF-Modell durch die hohe Eigenkapitalquote zu einer Überbewertung führt. Zum anderen sind die Marktrendite und das Beta im Modell relativ hoch angesetzt (9,5 % und 1,3), was das WACC erhöht und somit die Bewertung negativ beeinflusst.
DCF-Modelle sind jedoch nicht perfekt und bei Salesforce führt die Struktur zu einer Verzerrung der Ergebnisse. Wir haben deshalb für die Renditeerwartung eine Mischung aus dem fairen Kurs des DCF-Modells und dem fairen Kurs gemäß der Multiples berechnet. Der gemischte faire Kurs liegt bei 220,35 USD. Und damit kommen wir über die nächsten 10 Jahren auf eine jährliche Renditeerwartung von 8,1 %.
Warum ergibt sich eine Renditeerwartung von 8,1 %, obwohl der faire Kurs unter dem aktuellen Kurs liegt? Die Renditeerwartung setzt sich aus den Eigenkapitalkosten und dem aktuellen fairen Wert der Aktie zusammen. Da Salesforce relativ hohe Eigenkapitalkosten hat, ist auch das prognostizierte Kurswachstum höher. Dadurch kann eine Aktie, deren fairer Wert eigentlich unter dem aktuellen Kurs liegt, eine entsprechend hohe Renditeerwartung erzielen.


8. Fazit
Salesforce ist die #1 im CRM-Markt. Mit einem Marktanteil von 22,1 % kann Salesforce seine Führungsposition immer noch erfolgreich behaupten und bleibt der unangefochtene Marktführer im Bereich Customer Relationship Management. Diese Dominanz verdankt das Unternehmen seiner breiten Produktpalette und dem starken Fokus auf CRM. Sie gelten immer noch als der Goldstandard im CRM-Bereich mit der besten Benutzerfreundlichkeit.
Die Pandemie hat einiges verändert. Sie hat Salesforce gezwungen, seine Geschäftsstrategien anzupassen und operative Effizienzmaßnahmen einzuführen, um sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen. Durch die Reduktion der Belegschaft um 11 % und die Fokussierung auf effizientere Betriebsabläufe hat Salesforce seine Kostenstruktur verbessert. Gleichzeitig ist aber auch die Wachstumsdynamik verloren gegangen.
Salesforce muss sich neue Wachstumsbereiche suchen. Angesichts eines zunehmend gesättigten CRM-Marktes und einer Verlangsamung des Umsatzwachstums muss Salesforce neue Wege finden, um langfristig zweistellige Wachstumsraten zu erzielen. Potenzielle Wachstumsfelder liegen in der Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz, der Schaffung branchenspezifischer Cloud-Lösungen und strategischen Übernahmen, um seine Produktpalette weiter zu diversifizieren und auf neue Marktbedürfnisse zu reagieren.
Der Markt ist fragmentiert, aber Microsoft wird immer relevanter. Microsoft hat seine Position im CRM-Markt gestärkt und ist mit seiner Dynamics 365 Plattform ein zunehmend starker Konkurrent. Durch die einfache Integration in die weit verbreitete Microsoft-Produktlandschaft und die Nutzung bestehender Kundenbeziehungen hat Microsoft seine CRM-Lösungen erfolgreich positioniert. Dies stellt eine Herausforderung für Salesforce dar, das sich in einem immer kompetitiveren Umfeld behaupten muss.
Die Kennzahlen von Salesforce werden immer besser. Denn abgesehen vom Umsatz entwickelt sich der Rest gut. Salesforce hat keine Nettoschulden und konnte in den letzten Jahren kontinuierlich profitabler werden. Im AktienInsight-Rating erreichen sie zwar nur 7 von 9 Punkten, allerdings drückt vor allem der Goodwill auf ROCE und ROIC. Eine operative Marge von 17,2 % gefällt uns aber schon gut und wir glauben, in den nächsten Jahren werden auch über 20 % möglich sein.
Die Renditeerwartung liegt bei 8,1 % pro Jahr. Wir halten Salesforce damit aktuell für haltenswert. Es gibt definitiv Herausforderungen im Markt, aber die sollten lösbar sein. Die Aktie hat sich, nachdem sie abgestraft wurde, wieder schnell erholt. Die Möglichkeit zum Einstieg dadurch erst einmal verpasst.
Über die Autoren
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Ibo Ahmiane (ProfessorFinanzen)
Vom normalen Bankangestellten zu einem der erfolgreichsten Finfluencer. Ibo spricht auf seinen Social Media Kanälen über finanzielle Bildung und erreicht dort schon über 2,2 Millionen Menschen. Durch seine Arbeit in der Bank musste er immer wieder feststellen, dass die meisten Menschen keine Ahnung davon haben, wie sie richtig mit ihrem Geld umgehen. Unser Bildungssystem hat scheinbar keinen Platz für Finanzbildung und das will er ändern. Ibo selbst hat im Alter von 28 Jahren bereits über 1.000.000€ investiert.
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Philipp Weinacht
Philipp hat langjährige Erfahrung in der Analyse von Aktien. Er steigt tief in die Geschäftsmodelle von Unternehmen ein, um die wesentlichen Werttreiber herauszufinden. Im Rahmen seiner eigenen Investmentstrategie (über 100.000€ in aktiv verwaltetem Vermögen) setzt er auf eine Mischung aus vielversprechenden Wachstumswerten und soliden Dividendenzahlern. Besonders spannend findet er Unternehmen mit starken Marken und einem tiefen Burggraben.
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